Charakterhoroskop

Für die Erstellung eines Charakterhoroskopes stellt sich die Frage: Was ist Charakter? Mit diesem Begriff verbinden wir die Fähigkeiten des Menschen, die die Voraussetzungen für sein moralisches Verhalten bilden. Aus der Naturphilosophie der Antike stammt die Auffassung, der Charakter eines Menschen werde außerdem durch sein Temperament und bestimmte für ihn typische Verhaltensweisen geprägt. Später meinte Goethe, der Charakter ruhe auf der Persönlichkeit und nicht auf den Talenten. Rousseau steuerte die Erkenntnis bei, der Charakter offenbare sich nicht an großen Taten, sondern die Natur des Menschen zeige sich an Kleinigkeiten.

Die Astrologie ordnet den zwölf Sternzeichen seit jeher Charaktereigenschaften zu, die Sie aus vielen Horoskopen und astrologischen Beschreibungen kennen werden. Aber so festgelegt, wie es manchmal scheint, sind die menschlichen Eigenschaften natürlich doch nicht. Was wir erkennen und annehmen können, sind gewisse Tendenzen, die die Sterne andeuten und die sich auf das Fühlen und Denken, auf das Verhalten und Handeln auswirken können. Zum Glück eint alle Sternzeichen die selektive Wahrnehmung, die es uns ermöglicht, uns das herauszupicken, was in unsere Vorstellung von uns selbst und in unser Bild von anderen passt.

Dieses Charakterhoroskop versucht, über die einfache Beschreibung von Eigenschaften hinauszugehen und Ihnen vielmehr die Tiefen und Untiefen im Charakter der verschiedenen Sternzeichen aufzuzeigen – ein Weg, andere Menschen besser einschätzen zu können und zumindest ansatzweise zu verstehen. Was Ihren Charakter und den Ihrer Lieben oder Gegner ausmacht, lesen Sie hier.

Doch zuvor noch etwas über die Temperamente im Charakterhoroskop:

Unterschieden wird im Charakterhoroskop zwischen Cholerikern, Melancholikern, Sanguinikern und Phlegmatikern. Dabei geht man davon aus, dass grundsätzlich jeder Mensch alle vier Temperamente in sich vereint, eines aber am stärksten in den Vordergrund tritt und bereits im astrologischen Geburtsbild erkennbar ist. Allerdings dürften aufgrund der Aszendenten und weiterer Konstellationen die meisten Menschen eher als Mischtypen im Hinblick auf ihr Temperament bezeichnet werden.

Choleriker sind Affektmenschen, schnell reizbar und intensiv im Erleben. Sie gelten als selbstbezogen und unduldsam, als Draufgänger mit Tatkraft. Die Feuerzeichen Widder, Löwe und Schütze werden dem cholerischen Temperament zugeordnet.

Melancholiker lieben die Stille und die Ruhe der Gedanken. Ihre Erlebnisfähigkeit ist tief und nachhaltig, ihre Reaktionsbereitschaft häufig eingeschränkt. Die Erdzeichen Stier, Jungfrau und Steinbock entsprechen dem melancholischen Temperament.

Sanguiniker besitzen ein von Optimismus geprägtes Weltbild und sind emotional ansprechbar. Stets neue Eindrücke wollen sie aufnehmen. Die Luftzeichen Zwillinge, Waage und Wassermann gehören überwiegend zum sanguinischen Temperament.

Phlegmatiker leben meist in einer gleichmütigen Grundstimmung und sind eher passive Gemütsmenschen. Die Wasserzeichen Krebs, Skorpion und Fische zählen zum phlegmatischen Temperament, wobei der Skorpion eine Ausnahme bildet.