Kartenlegen mit Lenormandkarten

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Bei diesem besonderen Kartendeck handelt es sich um Wahrsagekarten, die durch Marie-Anne Adélaïde Lenormand entwickelt und nach ihr benannt wurden. Dabei hat sie zwei so genannte Decks erarbeitet, das Kleine und das Große. Obwohl sie zu Lebzeiten viel damit arbeitete, wurden diese Wahrsagekarten erst nach ihrem Tod im Jahr 1843 bekannt. Sie zeichnen sich aus durch ihren verträumten, im Biedermeyerstil gestalteten Duktus. Üblicherweise wird mittlerweile das kleine Deck besonders gern genutzt. Es besteht aus 36 Karten und besitzt das typische Design aus dem 19. Jahrhundert. Darüber hinaus umfasst das große Deck 54 Karten, wobei vermutet wird, dass als Grundlage ursprünglich das Tarotkartendeck von Jean-François Alliette, der unter dem Pseudonym Etteilla bekannt war, gedient haben müsste.

Diese Legekarten nach Madame Lemornand beeindrucken durch ihre vielseitige Formensprache und gelten verständlicherweise als attraktive Alternative zum klassischen Tarot-Deck. Dabei orientiert sich die Gestaltung der Karten sehr klar an täglichen Situationen und Ereignissen, die inhaltlich dargestellt werden und durch ihren Identifikationswert dabei helfen, sich intensiv mit dem gelegten Blatt identifizieren zu können. Allerdings bedeuten die einfachen Darstellungen keinen Erkenntnisverlust, eher im Gegenteil. Die umfangreichen Legeformationen ermöglichen vielmehr ein ausgesprochen intensives Arbeiten. Deshalb bieten die Lenormandkarten vor allem Einsteigerinnen und Einsteigern ein gutes Startset, um sich intensiv mit den Möglichkeiten dieser Form der Wahrsagekarten zu beschäftigen.

Um die Lenormandkarten legen zu können, werden einige Grundlagen benötigt, die sich speziell auf diese Form des Kartenlegens beziehen. Zuerst ist zu bemerken, dass das Lenormandsystem nach Sach- und Personenkarten sortiert ist. Allerdings gehören auch einige Karten zum Set, die beide Attribute beinhalten. Darüber hinaus sind die Karten besonders beliebt, wenn es um die Auswahl einer Tages-, Wochen- oder Monatskarte geht. Ähnlich wie beim „normalen“ Tarot wird dabei zufällig eine Karte ausgewählt, anhand derer Rückschlüsse auf den besagten Zeitraum getätigt werden können. Ebenfalls sehr beliebt ist eine Fragestellung mit drei ausgewählten Karten, die dabei helfen, die jeweilige Situation aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erläutern. Aber auch andere Legeformationen, die beim üblichen Tarot Verwendung finden, lassen sich mit Lenormandkarten problemlos umsetzen.

Lenormandkarten sind eine abwechslungsreiche und inspirierende Alternative zum gängigen Tarot. Besonders angenehm und erfrischend ist die thematische Gestaltung der Karten. Denn hierbei wurden Objekte, Situationen, Personen und Aktionen ausgewählt, die einen einfach nachvollziehbaren, alltäglichen Bezug herstellen. Das macht dieses Kartendeck besonders ansprechend und weniger abstrakt. Einsteigerinnen und Einsteigern wird damit ein guter Start ermöglicht.

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