Karmische Liebesbeziehung

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Die Liebe ist ein starkes Gefühl, das zwei Menschen bis ans Ende ihrer Tage aneinander binden kann. Aus Liebe tun wir Dinge, die wir sonst vielleicht nie gemacht hätten. Liebe ist jedoch kein durchweg positives Gefühl: Sie kann auch wehtun, wenn unsere Bedürfnisse danach nicht befriedigt werden oder wir erkennen müssen, dass der geliebte Mensch einfach nicht langfristig zu uns passen kann. Eine ganz besondere Form der Liebe ist eine karmische Liebesbeziehung, in der zusätzlich zur Liebe das Karma eine Rolle spielt. Es bindet zwei Menschen aneinander, die sich aus einem früheren Leben kennen und die sich im jetzigen Leben wieder begegnet sind. Das muss jedoch noch nicht bedeuten, dass daraus tatsächlich eine harmonische Beziehung entsteht.

Eine karmische Liebesbeziehung ist überall zu vermuten, wo eine besondere, starke Bindung zum Partner besteht, die man sich nicht allein mit gewöhnlicher Liebe erklären kann. Der andere ist nicht toller, attraktiver oder schöner als andere, und trotzdem will man außer ihm niemanden und kommt nicht mehr von diesem Menschen los, auch wenn man sich gegenseitig gar nicht gut tut und Probleme in der Beziehung bestehen, wegen derer man sich andernfalls von jedem anderen längst getrennt hätte. Karmische Bindungen an andere Menschen entstehen im vorausgegangenen Leben: Vielleicht war man in dieser früheren Inkarnation schon einmal ein Liebespaar und erkennt sich nun wieder. Damals kann die Beziehung noch gutgegangen sein, denn der Charakter mag anders als heute gewesen sein. Vor allem bestanden Beziehungen in früheren Zeiten auch lange weiter, wenn sie nicht gut funktionierten und die Liebe nur noch schwach und einseitig war, die Trennungsbereitschaft war viel niedriger als heute. Dadurch entsteht auf jeden Fall eine Verbindung auf karmischer Ebene, von der man sich so schnell nicht mehr lösen kann; vermutlich bleibt sie auch in diesem Leben bestehen und man müsste an den Expartner denken, auch wenn eine Trennung schon sehr lange zurückliegt.

Die karmische Liebesbeziehung lässt sich natürlich beeinflussen. Das Karma ist nicht die einzige treibende Kraft, auf die man sich verlassen darf. Im Rahmen einer Karmaauflösung kann man beispielsweise alleine oder gemeinsam die Altlasten loswerden, die diese Liebesbeziehung auf eine so harte Probe stellen. Dann kann man auch in einer karmischen Liebesbeziehung einen gemeinsamen Neustart wagen und hat vielleicht bessere Karten. Wenn die Beziehung hingegen gut läuft und beide Partner glücklich miteinander sind, besteht keine Notwendigkeit, die Beziehung zu beenden. Man muss dann lediglich an ihr arbeiten und sich beständig persönlich und zusammen weiterentwickeln, damit das Glück von Dauer ist. Eine karmische Verbindung zu einem anderen Menschen bedeutet nämlich nicht, dass zwischenmenschlich immer alles optimal laufen wird und nicht wie bei jedem anderen das Risiko besteht, ihn zu verlieren, wenn man sich nicht um die Beziehung bemüht. Karmische Liebesbeziehungen sind gar nicht so selten, wie man denkt. Natürlich kann man in einer früheren Inkarnation an einem ganz anderen Ort in der Welt gelebt haben als heute, und doch ist es alles andere als unwahrscheinlich, dass der frühere Lebensgefährte ebenfalls wieder in die eigene Umgebung hineingeboren wird. Karmische Bindungen sind schließlich stark und man wird sich vermutlich auch in diesem Leben suchen, um wenigstens einen Versuch miteinander zu wagen. Man darf dabei lediglich nicht vergessen, den Sinn einer Beziehung auch mit dem karmischen Partner zu hinterfragen und sich sicher zu sein, dass sie funktionieren könnte, bevor man sich auf die Liebe zu diesem Menschen einlässt.