Karmaauflösung
Der Gedanke des Karmas stammt aus dem indischen Raum, findet aber auch hierzulande großen Anklang. Jeder Mensch hat ein persönliches Karma, das sich aus den guten und schlechten Handlungen dieses und der vergangenen Leben oder Inkarnationen auf der Erde zusammensetzt. Je mehr Gutes man tut, desto besser ist auch das Karma – und anders herum ist es genauso. Wenn uns in einem vergangenen Leben etwas widerfahren ist, belastet uns das auch heute und wir kommen nicht als unbeschriebenes Blatt zur Welt. Wir haben bei unserer Geburt bereits einen Charakter, der nicht durch die Erziehung der Eltern beeinflusst werden kann. Eine Karmaauflösung kann dabei helfen, die negativen Erlebnisse und Erfahrungen aus vergangenen Inkarnationen abzustreifen und dieses Leben unbelastet weiter zu führen, es also angenehmer und einfacher zu machen.
Bei der Karmaauflösung handelt es sich um eine energetische Reinigung. Jeder Mensch hat eine eigene Energiequelle, aus der er seine Lebenskraft schöpft. Aus dieser sollte er daher auch ungehindert schöpfen können, ohne noch unter Altlasten leiden zu müssen. Kann er das nicht, steht er seinem eigenen Glück nur im Weg. Die Karmaauflösung arbeitet darauf hin, die Belastungen der vergangenen Inkarnationen und des jetzigen Lebens aus der Welt zu schaffen. Das macht zwar nichts ungeschehen, doch es bringt erhebliche Erleichterung und man kann wieder nach vorne blicken. Ängste, die man sich nie erklären konnte, lösen sich auf, denn sie stammen vermutlich aus dem letzten Leben und wurden noch nicht bewältigt. Auch die Erinnerungen an belastende Ereignisse, in denen man im jetzigen Leben Fehler gemacht hat, werden weniger belastend, denn man arbeitet sie auf und sorgt dafür, dass das eigene Karma dadurch nicht mehr negativ angefärbt wird.
Bei der Karmaauflösung geht es darum, sich über die Ereignisse und Erfahrungen zu stellen, die man in früheren Inkarnationen oder im Diesseits gemacht hat. Man lernt gewissermaßen, mit den Erfahrungen zu leben, seien sie positiv oder negativ. Danach kann man ohne diese Vorbelastungen weitermachen und aus den gemachten Fehlern lernen, um sie nicht wieder zu machen. Eine Karmaauflösung ist empfehlenswert, wenn man den Eindruck hat, dass man sich von Dingen leiten und bestimmen lässt, die man nicht so recht zuordnen kann. Unerklärliche Ängste oder Gedanken sowie Belastungen, die man vielleicht auch sehr genau einer Erfahrung zuzuordnen weiß, verschwinden dadurch und beherrschen nicht mehr das ganze Leben. Früher hingegen befanden sie sich auf dem Karmakonto und haben dieses negativ belastet. Je schlimmer eine solche Erfahrung ist, desto stärker ist natürlich auch die Belastung dadurch, dass es nicht richtig aufgearbeitet wird.
Das Karma löst man nicht selbst auf, doch man kann höhere Wesen darum bitten, dies zu tun. Bei einer Karmaauflösung handelt es sich also immer um eine Bitte an die höheren Lebewesen auf der Erde, alte Fehler zu verzeihen, ob sie nun aus dem jetzigen Leben oder aus einer früheren Inkarnation stammen. Wichtig dabei ist die Vergebung: Man muss dazu in der Lage sein, anderen zu verzeihen, von denen man früher vielleicht Leid erfahren hat. Das ist nicht einfach, doch gerade durch die allzu menschlichen Verhaltensweisen entsteht negatives Karma. Indem man sich darüber hinwegsetzt und etwas tut, was Kraft erfordert, wiegt man die eigenen Fehler auf und sorgt dafür, dass das Karma als Ganzes aufgelöst werden kann. Dadurch entwickelt man sich auch persönlich weiter und kann die neuen Erfahrungen in ein ganz neues Lebensgefühl einbringen.