Deuten von Träumen

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Im Schlafen und Wachen verändern sich unsere Bewusstseinszustände. Schon das Wort „wachen“ lässt aufhorchen: Es deutet darauf hin, dass wir unsere Gedanken und Vorstellungen unserer Wünsche und Fantasien bewachen, kontrollieren. Im Schlaf und im Traumerleben wird diese Kontrolle nicht gänzlich aufgehoben, aber gelockert. Auch die Gesetze von Zeit und Raum verlieren im Traum an Bedeutung. Die Ereignisse verlaufen nicht auf einer Zeitschiene, sondern sprunghaft oder ineinander verwoben. Die Ordnung ist eine symbolische, die Einsicht in eine immaterielle Welt erlaubt. Beim Deuten von Träumen sind verschiedene Traumarten zu unterscheiden.

Manche Träume sind von äußeren Ereignissen, wie zum Beispiel einem Klingeln oder einem lauten Geräusch, beeinflusst. Während solcher Träume befinden wir uns bereits wieder nah am Wachbewusstsein. Sie sind daher für die Arbeit mit dem Unbewussten von nebengeordneter Bedeutung. Auch körperliche Sensationen, wie zum Beispiel Harndrang oder Völlegefühl, können solche Träume provozieren. In symbolischen Träumen tauchen wir bereits in die Sprache des Unbewussten ein. Die Ereignisse sind hier oft konfus und verwirrend, bestimmte Symbole verweisen auf die eigentliche Bedeutung des Traumes. Zu ihrer Deutung werden Traumlexika benutzt. Diese sagen allerdings nur etwas über den allgemeinen Gehalt von Symbolen aus, daneben sollte auch die persönliche Bedeutung erforscht werden. Eine dritte Gruppe stellen die sogenannten Wahrträume dar. Diese ähneln den Eindrücken und Visionen, die sich auch beim Hellsehen oder Wahrsagen einstellen. Wahrträume können Aufforderungen zum Handeln enthalten. Sie können sich auf Ereignisse der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft beziehen. Beim Deuten von Träumen sollte Wahrträumen mit großer Sorgfalt begegnet werden. Als Hilfen für die Problemlösung, als Orientierung für unsere Lebensplanung sind sie von unschätzbarem Wert.

Viele Menschen werden Nacht für Nacht im Traum von quälenden Vorstellungen verfolgt. Da wird geschlagen, gemordet, vergewaltigt, Monster oder Höllenhunde würgen und ersticken jemanden. Auch wenn Sie abends gerne Krimis sehen, sollten Sie diese Träume nicht als Reflex auf das Tagesgeschehen betrachten. Die Träume verfolgen Sie, bis Sie deren Botschaft verstanden haben. Bis Sie vor der Angst, die sich darin ausdrückt, vor Peinigern und Verfolgern nicht länger weglaufen. Dabei muss es sich nicht unbedingt um Menschen handeln, die Sie quälen, es können auch Ihre eigenen Gedanken und Vorstellungen sein. In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie sich stellen, dass Sie mit Ihren Peinigern kommunizieren und über das Deuten von Träumen herausfinden, was sie Ihnen vermitteln wollen. Wenn Sie selbst im Traum schreckliche Handlungen begehen, sollten Sie ebenfalls nicht davor zurückschrecken, sich mit diesen Träumen auseinanderzusetzen. Keine Sorge, der Begriff „Wahrträume“ besagt nicht, dass sich dahinter ein wahrer Wunsch verbirgt, derlei Handlungen auch im Wachen zu begehen. Das Deuten von Träumen wird Ihnen nicht nur helfen, ihre Traumwelt selbst zu beeinflussen. Sie erlangen damit auch erweiterte Handlungsmöglichkeiten und werden sich tief verborgener Konflikte bewusst.

Neben den quälenden, verfolgenden Trauminhalten sind natürlich auch die fantastischen, wundervollen, euphorisierenden Träume nicht zu vergessen. Im Traum kommen wir mit Engeln und anderen Lichtwesen zusammen, im Traum erreichen uns göttliche Botschaften. Das Deuten von Träumen hilft Ihnen, diese zu verstehen und umzusetzen. Die universale Liebe, der wir uns im Wachbewusstsein oft entziehen, lenkt und beeinflusst solche Träume.